In meinen Workshops gibt es ein Bild, das sich immer wieder zeigt: Führungskräfte, die ihre Aufgaben nicht effektiv wahrnehmen können. Warum? Weil sie von der Geschäftsführung im Regen stehen gelassen werden – ohne klare Regeln, Vorgaben oder Strategien.
Ein Beispiel aus der Praxis: Der Vertriebsleiter. Er sitzt im Workshop und sagt: „Wie soll ich Angebote priorisieren, wenn ich gar nicht weiß, wo wir hinwollen? Welche Kunden sind uns wichtig? Welche Märkte haben Priorität?“
Oder der Einkaufsleiter: „Wie soll ich Beschaffungen effizient steuern, wenn ich nicht weiß, worauf wir als Unternehmen Wert legen? Niedrige Kosten? Nachhaltigkeit? Schnelligkeit? Ich tappe im Dunkeln.“
Die Ergebnisse sind immer gleich: Führungskräfte, die eigentlich führen sollen, sind blockiert. Sie können weder klare Entscheidungen treffen noch ihre Teams richtig leiten.
Führung heißt gestalten. Als Geschäftsführer muss ich dafür sorgen, dass meine Führungskräfte nicht ohne Orientierung dastehen. Es braucht klare Strategien, Vorgaben und Richtlinien, an denen sie sich ausrichten können. Nur so entsteht Führung, die wirklich etwas bewegt.
3 Tipps, die Du sofort umsetzen kannst:
1️⃣ Strategische Klarheit schaffen: Definiere die wichtigsten Ziele und Prioritäten für Dein Unternehmen. Eine einfache, klare Leitlinie hilft Deinen Führungskräften, Entscheidungen zu treffen.
2️⃣ Kommunikation als Schlüssel: Sprich regelmäßig mit Deinen Führungskräften über ihre Herausforderungen und gib ihnen klare Antworten. Unklare Zuständigkeiten und diffuse Ziele gehören auf den Tisch.
3️⃣ Regeln statt Ausnahmefälle: Entwickle einfache Entscheidungsregeln für die wichtigsten Prozesse (z. B. Kundenpriorisierung im Vertrieb oder Beschaffungsrichtlinien im Einkauf). Das spart Zeit und stärkt die Handlungssicherheit.
Fazit: Führungskräfte brauchen keinen ständigen Eingriff von oben, sondern Orientierung und Werkzeuge, um eigenständig handeln zu können. Gib ihnen klare Strategien und Regeln – und sie werden ihre Teams sicher und erfolgreich führen.
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